Indian Summer in Kanada und den USA. Genau das haben wir uns vorgestellt und haben es dann auch wirklich so bekommen.
Unsere Reise ist von München aus gestartet. Wir haben vorab 4 Tage in Toronto verbracht. Die Zeit ist ausreichend, wer mehr als einen kurzen Überblick über die Stadt erhalten möchte, sollte natürlich länger bleiben. Bei uns war der erste Tag für die Anreise, der zweite Tag war ein Ausflug zu den Niagara Fällen. Wer in der Nähe ist muss sich das Naturspektakel wirklich ansehen, zum Essen empfehlen wir euch die Sportsbar Bosten Pizza direkt im „verrückten“ Ort bei den Niagara Fällen. An Tag drei ging es dann durch Toronto, das hat uns gereicht, wir waren in Downtown, am Strand und haben doch einiges gesehen, zu empfehlen ist u.a. der St. Lawrence Markt mit allen möglichen frischen Fisch und viel viel frischen Obst :). Die Abfahrt von Toronto ging dann am vierten Tag von statten, wir sind mit dem Bus aufgebrochen nach Montreal wo uns die AIDAdiva erwartet hat.

Da ich zum ersten mal auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs war, war das für mich wirklich die beste Erfahrung. Denn auf dem St. Lawrence-Strom war es wirklich ruhig und du hast keinen Seegang gemerkt, solch einen Start kann ich jeden empfehlen der das erste Mal auf ein Schiff geht. Wir lagen eineinhalb Tage in Montreal im wunderschönen Hafen. Es war zwar windig beim dortigen Indian Summer aber mit strahlend blauen Himmel auch wirklich traumhaft schön. Mit der kleinere Notre Dame ist vielleicht fünf Minuten vom Hafen das erste Highlight zu sehen. Die kleinen Gassen, die vielen Cafes oder auch die kleinen ausgefallenen Läden können wir echt empfehlen. Den Olympiapark würde ich mir kein zweites Mal ansehen, der Geist der Vergangenheit ist da schon sehr stark eingezogen. Dafür war der botanische Garten bei dem Wetter und den Farben auf jedenfall ein Besuch wert.


Bei uns gings am nächsten Tag mit dem Schiff nach Quebec. Angelegt haben wir an einem Industriehafen, nicht zu empfehlen ;), die Fahrt mit einem alten gelben Schulbus direkt in die kleine Innenstadt dafür schon eher. Da wir keine Ausflüge vorab gebucht haben, haben wir uns jeden Ort selbst zu Fuß angesehen. Quebec hat eine schön Zitadelle die weit oben herausragt, aber natürlich nicht so hervorsticht wie das Luxusschloßhotel ;). Von der Zitadelle hatten wir einen schönen Überblick und konnten von dort in die kleine Ortschaft starten. Kleine Parks, viele Denkmähler und jede menge offene kleine Kirchen. In den Kirchen ist immer jemand da und wer möchte kann sich auch gern mit den Pfarrern unterhalten. Da wir im Oktober vor Ort waren, gab es natürlich auch schöne und auch ausgefallene Herbst Dekoration. Bunte Kürbisse, Hexen, es gab an allen Ecken was zu sehen.

Nach zwei Seetagen sind wir zum kleinen aber feinen Halifax gekommen. Unser letzter Ort in Kanada bevor es in die USA geht. Gleich vorab, unbedingt den Ausflug nach Peggys Cove buchen. Wir haben das am Anfang nicht geglaubt und uns dann im Nachgang ein Taxi genommen. Nach ca. einer Stunde Fahrt durch das Festland sind wir bei Peggys Cove gelandet. Ein wunderschönes winziges Dorf direkt am Antlatik. Der Leuchtturm, die rauen grauen Felsen. Das ist wirklich atemberaubend. Kleiner Tipp, auch wenn wir in Kanada waren, der Taxifahrer hat immer von US-Dollar geredet, das hat uns am Ende dann mehr gekostet als geplant. Der Besuch war es aber wert. Was wir auch empfehlen ist der Hummer direkt am Ufer. Die Infos zur Zitadelle sind auch ganz interessant. Sie ist riesig und noch sehr gut erhalten, der Uhrenturm ist weltberühmt (wurde nur gebaut, dass alle pünktlich sind). Erstaunlicherweise wurde dort nie eine Kugel abgefeuert. Dafür wird jetzt zu jeder vollen Stunde ein Schuss aus einer alten Kanone zur Erinnerung abgefeuert :).


Dann ging es in die USA, in Boston war unser erster Hafen außerhalb von Kanada geplant. Mit leichten Regen ging es los, das sollte unserer Laune aber keine Abstrichte machen. Zu Fuß waren wir gleich auf dem Weg in die Innenstadt. Was wir auf jedenfall empfehlen ist der Freedom Trail, es liegen viele Sehenswürdigkeiten auf diesem Weg. Shoppen kann man gefühlt überall :). Durch die Straßen durch und dann kommt man unten beim kleinen Hügel an und darüber thront das State House, fand ich sehr beeindruckend. Wer Fan der alten Serie „Cheers“ ist, kann die Beacon Street einfach weiter gehen, dann kommt ihr direkt zur Bar. Wer „Boston Legal“ mag, der wird auch hier in Boston, das Bürogebäude ist direkt neben der Trinity Church. Zum Fenway Park hat es leider nicht mehr gerreicht, zu Fuß wurde dann doch die Zeit etwas zu knapp.

Als nächste Anlaufstelle sollte es nach Newport gehen, nachdem wir jedoch die Ausläufer der Hurrikans zu spüren bekamen und nicht Ankern konnten, weil wir bei dem Wellengang keine Tenderboote zu Wasser lassen konnten, ging es direkt weiter nach New York unserem Zielhafen. Im Nachgang war das ein riesiges Glück für uns. Denn wir konnten bei strahlend blauen Himmel (jedoch sehr windig) bereits tagsüber in New York einlaufen. Auf Höhe von Manhatten ging dann langsam bei der Freiheitsstatue die Sonne unter. Wer diese Möglichkeit hat, nutzt dieses Schauspiel, es ist einzigartig. In der Regel kommt bei dieser Tour die AIDA bereits sehr früh am Morgen an.


Die AIDA plant mit eineinhalb Tagen in New York, wir haben uns danach noch 3 Tage ein Hotel gebucht und sind dann insgesamt viereinhalb Tage in New York gewesen. Für den Start und nach den bisherigen Tagen müssen wir sagen war das wirklich ausreichend. Es sind soviele neue Eindrücke, da kannst du nicht noch ein paar Tage ranhängen, irgendwann wird dir das alles zuviel. Unser Hotel „Fairfield INN & Suites by Marriot New York“ lag 2 Minuten vom Madison Square Garden entfernt, gegenüber war gleich die Penn Station mit einer perfekten Anbindung zum Newark Flughafen für die Abreise. Frühstück haben wir dort nicht gegessen obwohl es inklusive war, optisch hat es uns nicht gefallen. Die Zimmer waren aber schön groß und auch sauber. Preislich haben wir bei booking.com fast ein Jahr im voraus gebucht, kann ich nur empfehlen, ich hab zwei Monate vor der Reise reingeschaut, da kostet das Zimmer bereits das doppelte. Eine kostenlose Stornierung wäre noch ein paar Tage vorab möglich gewesen.